Die Fünf-Elemente-Lehre wird auch die Lehre der Fünf Wandlungsphasen genannt. Sie ist eine daoistische Theorie zur Beschreibung der Natur. Sie ist Grundphilosophie z.B. im I Ging, Shiatsu, Feng Shui, Qigong, Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der TCM wird der Mensch als Ganzes betrachtet. Er ist Teil des Kosmos und wird von der Kraft des Kosmos beseelt. Diese Kraft fliesst als Ki (Lebensenergie) durch Energiebahnen (Meridiane) im menschlichen Körper. Es gibt 6 Yang-Energiebahnen, die aktiv sind, und 6 Yin-Energiebahnen, die passiv und absorbierend sind. Jeder Gegenstand, jedes Tier und jeder Mensch enthält alle fünf Elemente in unterschiedlichen Anteilen.
Die Elemente stehen in Beziehung zueinander und unterstützen sich gegenseitig in dieser Reihenfolge: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
Holz: Aufbruch, Entwicklung eines Handlungsimpulses, Idee, Ausdehnung, Aufstieg
Feuer: Formung, dynamische Phase, AktionErde: Wandlung, Transformation, Veränderung, Fruchtbildung
Metall: Reife, Zusammenziehen, Verdichten, Ablösen, Sinken
Wasser: Kontemplation, Standortbestimmung, Ruhe
Jedem Element sind Organe zugeordnet
Holz: Leber und Galle
Feuer: Herz, Dünndarm, Kreislauf und Dreifacherwärmer
Erde: Magen, Pankreas und Milz
Metall: Lunge und Dickdarm
Wasser: Blase und Nieren